Was Ostara mit Ostereiern zu tun hat – und wieso mal wieder alles „nur geklaut“ ist

Was hat Ostara mit Ostern oder den Ostereiern zu tun? Und woher kommt eigentlich der Osterhase?

Wer sich ein bisschen mit den Jahreskreisfesten unserer Ahnen beschäftigt, stellt schnell fest: „Hmh…. Irgendwie sind die immer zeitgleich mit kirchlichen Feiertagen.

 Aber die sogenannten „Jahreskreise“ (Sonnen und Mondfeste) werden bereits seit mehreren Tausend Jahren in vielen Kulturen dieser Erde gefeiert und die kirchlichen Festen entstanden meist ein paar Jahrhunderte nach Christi Geburt oder sogar noch viel später.. Ein Schelm der dabei Böses denkt.

Aber kommen wir zurück zu den Ostereiern, die jetzt wieder zahlreiche in den Supermarkt-Regalen zu finden sind.

Schokohase, bunte Eier und allerlei süße Sachen für Ostern: Das wichtigste Fest der christlichen Kirche, das am Sonntag nach dem Frühlingsvollmond gefeiert wird.

Übrigens war das nicht immer so, dass Datum für dieses Hochfest der Kirche wurde beim berühmt berüchtigten Konzil in 325 festgelegt.

Ostern ist mit dem „Sterben und Wiederauferstehen“ von unserem lieben Bruder Yeshua/Jesus verbunden.

Am Palmsonntag beginnt die sogenannte „Karwoche“ (aus dem Wort Kara=Klage) und dieses wichtige Datum steht für dein Einzug von Jesus in Jerusalem.

Es heißt, er kam auf einem Esel in die Stadt geritten und wird von der dortigen Bevölkerung mit Palmzweigen willkommen geheißen.

An Gründonnerstag wird an das letzte Abendmahl erinnert, dort hat Jesus aus dem heiligen Kral getrunken und prophezeite seinen Tod und Verrat und die Verleugnung…. Als kleine Anmerkung meiner Person, ich glaube nicht, dass Judas wirklich seinen Bruder böswillig verraten hat, aber das ist eine andere Geschichte.

Am Gründonnerstag fing dann auch die Folterung statt und der Tod an Karfreitag.

Am Ostersonntag ist dann Jesus wieder auferstanden.

Viele Bräuche sind aus dieser Zeit entstanden, in manchen bayrischen Gegenden ziehen die Palmburschen von Haus zu Haus. Diese sollten Schutz vor „Gewitter“ bieten. Auch wird in die Kirche gegangen, um die Buschen zu weihen. Die gesegneten Palmbuschen hängen dann als Schutzamulett ins „Hergottseck“.

Wenn man zu Ostern mal nach Rom reist und den Markusplatz besucht, sieht man dort kunstfertig verzierte Palmwedel, als Zeichen des Weges Jesus, über den er mit dem Esel geritten ist. Der Esel gilt als Zeichen der Demut.

50 Tage nach Ostern findet das Pfingstfest statt.

Daher auch der Name: Pfingsten leitet sich von dem griechischen Wort "pentekosté", der Fünfzigste, ab.

Aber lasst uns jetzt mal einen Schwenker machen, denn wir wollen ja über das Fest Ostara sprechen. Der Name Ostara stammt übrigens von Jakob Grimm.

Denn das Osterfest hat mehr heidnischen Ursprung als sich manche Kleriker zugestehen wollen.

Auch wenn Einige die Protestanten und die Reformation für die „Verwässerung der Feiertage“ zur Rechenschaft ziehen, ist es doch sehr auffällig das alte heidnische Jahreskreis-Feste nahe an dem Kirchen-Datum liegen.

An der Frühlings-Tag und Nachtgleiche feierten unsere Urahnen Eostre (im angelsächsischen) oder auch Astarte (im Osten), zu Ehren einer heidnischen Göttin.

Diese Göttin bekämpfte die Eisriesen (Symbol für den Winter) und war die Götting der Fruchtbarkeit und der Morgenröte.Viele sehen in ihr die Göttin Ostara.

Ostara markiert den Beginn des Frühlings.

Die Schneeglöckchen spriessen raus und die ersten Frühlingsblüher, wie Winterlinge, Krokus und auch Leberblümchen blühen. Auch die Bäume und Sträucher wie Haselnuss, Ulme, Erle, etc. haben schon ihren Polen ausgesät, zum Leidwesen mancher Allergiker, auch die Kornellkirschen erfreuen uns mit ihrem Gelb. Bald zeigen sich auch die Forsythien.

Als Symbol der Fruchtbarkeit fungiert der Hase, der Hase ist quasi auch ein Symbol für die Göttin Ostara und dieses Jahreskreisfest.

Die Hasen bringen ihren Nachwuchs als erstes bei uns auf die Welt und das Färben von roten Eiern steht als Symbol für das Blut der fruchtbaren Frau. Aber erst wenn sie ihre erste Blutung hatte. Und so symbolisiert das Rote Ei die volle weibliche Schöpferkraft.

Aha, kennen wir das nicht von Ostern? Das mit dem Eierfärben?

Eier haben auch die Eigenschaft negative Energien aufzunehmen und zu transformieren. In unserem nächsten Newsletter stellen wir euch so ein Eier-Ritual für Ostara vor.

Aber wie bei allem gilt das Gleichgewicht. Auch wenn die Kirche beinahe fast jedes Jahreskreisfest für sich genutzt hat, denn diese heidnischen Feste waren ihnen ein Dorn im Auge, standen sie doch einer Bekehrung der Heiden im Weg, so dürfen wir nicht vergessen, worum es bei Ostara und Ostern geht.

Um die Wiederauferstehung, Geburt, Neu-Anfang und das Leben.Tradition ist ein wichtiger Teil unserer Identität hier im deutschsprachigen Raum

Also warum nicht beide Feste verbinden und an Ostara zum Beispiel Räuchern und den Palmsonntag mit einem gebundenen Palmbuschen (trad. Palmkätzchen und Buchsbaum) begehen- als Schutz vor jederlei Gewitter.

Und das kann vom Streit bis zu echten Gewittern alles sein.

Und auch das bemalte Ei, auch wenn der Ursprung nicht von der Kirche kommt, so symbolisiert das rote Ei ja auch irgendwie das Blut Christi.

Aber vergesst nie den Ursprung. Trennt es, seid euch bewusst, was ihr wann und mit welcher Intention feiert.

Ostara: 20. März 2024 Frühlings Tag- und Nachtgleiche

Ostern: 31.März /1.April 2024

Ein Artikel vom Weihrauch-Georg Huber und der Pflanzenflüsterin Kerstin Rosly Hirsch

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