Wirkung von Patchouli

Patschuli oder Patchouli (der Name bedeutet „duftend“) ist die Pflanze der Hippie-Zeit und noch heute sind viele Menschen süchtig nach dem beruhigenden, moschusartigen Duft. Das ätherische Öle das aus den Blättern der Pflanze gewonnen wird, ist hoch aromatisch, ein natürliches Fixativ und schwer mit irgendeinem Aroma zu vergleichen.

Botanisch betrachtet, gehört Patchouli (Pogostemon cablin) zur Familie der Lippenblütlern, die tausende Pflanzen beherbergt, wie zum Beispiel Lavendel oder auch Melisse.

Das Kraut wird in riesigen Plantagen angebaut und wächst überwiegend in tropischen Gegenden Asiens. Hier einmal ein Bild aus Sumatra von der Plantage.

 Patchouli Pflanze

Das Patchouli-Öl, das wird importieren und für unsere Räucherstäbchen verwenden, stammt von dort. Der überwiegende Teil des nachwachsenden Krautes wird für die Destillation verwendet, um die wertvollen Inhaltsstoffe zu erhalten, vor allem die enthaltenen Alkohole, aber natürlich andere Terpene. Tausende Tonnen des ätherischen Öls werden jedes Jahr hergestellt, denn nicht nur in der Parfümindustrie oder in der Kosmetik wird das ätherische Öl genutzt, nein auch in der Pharmazie sind die Inhaltsstoffe der Pflanze Grundlage für viele Medikamente. In der traditionellen Medizin gilt Patchouli als Alleskönner und auch unsere westliche Medizin forscht immer wieder an der aromatischen Pflanze. Sie soll antioxidativ, krebshemmend, entzündungshemmend, antibakteriell, antiviral und antimykotisch wirken.

Aber zurück zur Wirkung beim Räuchern:

Manche Menschen mögen den Duft überhaupt nicht, da das Aroma irgendwie auch an einen muffigen Keller erinnert, aber die süßlichen, moschusartigen und krautigen Noten sind einfach einmalig. Patchoulikraut wirkt beim Räuchern äußerst antidepressiv und entspannend. Es hat eine beruhigende Wirkung auf unsere Emotionen, ich würde sogar das Wort „dämpfend“ verwenden. Andere Räucherstoffe wie Myrrhe wirken sehr heilend auf den Emotionalkörper und die Gefühle. Bei Patchouli ist es eher so, dass die Emotionen „runtergefahren“ werden. Damit ist nicht gemeint, dass man sich nach einer Räucherung wie ein gefühlloser Zombie anfühlt. Nein, es ist eher so, dass die Trauer und die Verzweiflung, die immer mal wieder im Leben spürbar sind, beruhigt werden, so dass man wieder Hoffnung schöpfen kann.

Patchouli ist ein sehr erdendes Kraut und gerade bei Stress wirkt es wahre Wunder. Ebenfalls wird der Pflanze eine aphrodisierende Wirkung nachgesagt, weswegen wir das Kraut natürlich auch in unserer Räuchermischung Aphrodisia verwenden. Wenn man das Kraut einzeln räuchern möchte, dann unbedingt auf niedriger Temperatur. Am Besten ist hierfür ein Räuchergefäß mit Sieb geeignet mit einem hohen Abstand zur Flamme. Man sollte das Kraut auch nicht direkt über die Flamme platzieren, sondern eher am Rand des Siebes.

Wer die pure Kraft und Wirkung von Patchouli genießen möchte, kann aber auch unsere Patchouli Räucherstäbchen „Natur pur“ nutzen, sie enthalten das volle Aroma des Krautes und des ätherischen Öles.

 

Bildnachweis:sorsillo