Wie man Räucherwerk richtig lagert

Uns erreichen immer wieder Anrufe und Emails, wie man die Räucherstoffe richtig lagert, damit sie haltbarer werden. Und da über die Haltbarkeit von Räucherstoffen echt sehr viel Quatsch zu lesen ist, wird es Zeit für einen neuen Artikel.

Die Frage nach der Haltbarkeit und Lagerung der Räucherstoffe ist natürlich davon abhängig, was da genau gelagert werden möchte. Wenn man Kräuter oder Blüten lange lagern möchte, dann geht man anders vor, als wenn man Harze oder Hölzer lagern möchte.

Aber wir wollen natürlich keine Wissenschaft aus der richtigen Lagerung von Räucherstoffen machen, denn an sich ist es sehr einfach und vor allem unkompliziert.

Wir bieten unsere Räucherstoffe, ganz egal ob Harze, Hölzer, Rinden oder Blüten immer in einem Doypack an (aus Papier mit einer Beschichtung innen). Diese Tüten haben auch einen Zipverschluss und lassen kaum Aroma nach draußen, wenn sie verschlossen sind.

Selbst Kräuter oder Blüten halten in diesen Doypacks ein Jahr lang, auch unsere Räuchermischung. Viel länger sollten man Räuchermischungen oder Blüten und Kräuter sowieso nicht aufheben, denn diese verlieren sehr schnell ihre Aromen und Terpene. Aber wer kauft sich schon eine Räuchermischung oder Blüten und hebt diese 1 Jahr lang auf? Wenn ihr einen Tee kauft, dann verliert dieser nach einem Jahr natürlich auch seine Wirkung. Deswegen: Lieber weniger kaufen und dafür öfter.

Gerade bei Blüten, Kräutern und Räuchermischungen gibt es eine weitere wichtige Frage, die einen starken Einfluss auf die Haltbarkeit eurer gekauften Räucherstoffe hat: Wie lange lagern die Räucherstoffe schon beim Händler? Und wie lagern sie? Wir mischen unsere Räuchermischungen jede 1-3 Monate neu und auch unsere Kräuter, Blüten etc. kaufen wir lieber regelmäßig bei den Lieferanten ein, als nur einmal im Jahr. So ist es gewährleistet, dass diese frisch sind. Ebenfalls lagern wir unsere Räucherstoffe überwiegend luft- und lichtdicht.

Leider haben die Kunden meistens keinen Einfluss darauf, wie lange die Stoffe zum Räuchern schon vorher gelagert wurden.

Aber zurück zu dem Einfluss der Kunden:

Wer Kräuter, Blüten oder Gräser so lange wie möglich haltbar machen möchte, weil er sie in größeren Mengen bestellt hat, bewahrt sie am besten in dunklen Glasgefäßen auf, die den Sauerstoff und das Licht abhalten.

Wie lange ist Weihrauch haltbar?

Oft erhalten wir auch die Anfrage, wie lange Weihrauch haltbar ist. Wenn ich (Georg) die Kunden-Emails persönlich beantworte, dann mache ich auch gerne einen Scherz und sage dem Kunden: Die Kinder ihrer Kinder ihrer Kinder ihrer Kinder ihrer Kinder ihrer Kinder können den Weihrauch immer noch räuchern. Übertreibe ich damit? Kein bisschen. Bei Baumharzen (Öl-Gummen-Harz-Gemisch) ist es oft so, dass die ätherischen Öle fest im Harz verankert sind. Und das reine Harz ist ziemlich beständig und unempfindlich. Selbst wenn man einen Weihrauch kauft und man den in hundert Jahren räuchern würde, hätte er selbst nach so einer langen Zeit noch ein wahrnehmbares Aroma. Ich selbst habe Muster hier, die locker 15 Jahre alt sind und die riechen nach wie vor und entfalten auf dem Weihrauchbrenner ihr Aroma.

Diese Beständigkeit der ätherischen Öle und der Energie betrifft auch einige Hölzer. Es gibt Hölzer, wie Sandelholz, die reifen sogar mit der Zeit, wie ein guter Wein. Auch hier gilt: Wenn die Räucherhölzer im verschlossenen Doypack dunkel gelagert werden, wird man selbst nach 3-5 Jahren noch eine Wirkung beim Räuchern erzielen.

Ihr seht, über das Lagern von Räucherstoffen muss man sich keine Sorgen machen.

Es gibt nur eine einzige Ausnahme:

Unsere Naturreinen Räucherstäbchen. Bei unseren Räucherstäbchen der Linie „Natur pur“ arbeiten wir 100% nur mit der Natur. Und deswegen verwenden wir in den Stäbchen weder irgendeine Chemikalie noch Duftstoffe aus dem Labor. Zwar nutzen wir in unseren Harzen meistens Harze, als natürliches Fixativ und oft Absolues statt ätherischen Ölen (gerade bei den flüchtigen Ölen), doch hier muss man mit der Lagerung immer aufpassen. Bei unseren Räucherstäbchen also bitte immer das Pergaminpapier in der Schachtel wieder so umfalten, dass die Stäbchen wenig „Luft“ haben.

Und dann die Tüte mit dem Pergaminpapier wieder in die Schachtel zurück