Räuchern zu Mabon, Erntedankfest (Jahreskreisfest)

Mabon - Die Herbst-Tag- und Nachtgleiche, Erntedank

Mabon ist jene Jahreskreisfeier, die traditionell zur Herbst-Tag- und Nachtgleiche begangen wird - es ist ein Sonnenfest.

Im Jahr 2023 fällt dieser Termin auf Samstag  23.9 um 8:49 Uhr

Bei Mabon handelt es sich um ein keltisches Schwellenfest, das seine christlich-kirchliche Entsprechung im Erntedankfest findet: Dort wurde es zu Michaeli (29. September) gefeiert. Seit 1972 hat man sich aber auf den 1. Sonntag im Oktober festgelegt.

Gewidmet ist es dort dem Erzengel Michael, der den Erzengel Lucifer (den Lichtbringer) am Schnitterfest (Lughnasad) in die Unterwelt gestoßen hat. Sinnbildlich wurde also das Licht in die Dunkelheit herabgestoßen, weshalb sich nun der Sommer dem Ende zuneigt und die Tage wieder dunkler werden.

Michael wird mit Schwert und Waage dargestellt und astrologisch beginnt jetzt nun die Zeit des Sternzeichens Waage. Es versinnbildlicht den Übergang von Tod zur Wiedergeburt und das Streben nach Harmonie und Ausgleich.

Demeter, die Muttergöttin im griechischen Pantheon (das urweibliche Prinzip), trauert jeden Herbst um die verlorene Tochter Persephone, die von Hades in die Unterwelt entführt wurde und lässt durch Ihren Gram alles verblühen und vertrocknen. Zeus wies Hermes an, Persephone aus der Unterwelt zu befreien, doch durch eine List gelang es Hades, sie fortan jedes Jahr für vier Monate in die Unterwelt zurückzuholen. Wir kennen diese Zeit als Winter.

Bei den Kelten war es Mabon, der Namensgeber des Festes, Sohn der Großen Mutter Modeon, welcher, als er nur drei Nächte alt war, für insgesamt drei Tage verschwand, bevor ihn Tiere wiederfanden. Auch in dieser Zeit trauerte seine Mutter um den Verlust Ihres Sohnes, was die Dürre des Winters zur Folge hat.

Im Christentum erkennt man die Parallele bei Jesus, welcher am dritten Tag nach seinem Tode wieder auferstand, also sinnbildlich zum Leben zurückkehrt. So symbolisiert Christi Tod den Anfang, seine Auferstehung das Ende des Winters.

An diesem Jahreskreisfest befinden wir uns im Zwischenbereich zwischen Sommer und Winter – die Tage sind gleichwohl hell, als auch dunkel, befinden sich somit in der Waage, also einem schwebenden Zustand. Das gesamte Jahr auf einen Tag übertragen befinden wir uns nun in der Zeit des Sonnenuntergangs – die Nacht steht uns mit Ihrer Dunkelheit und kühlen Temperaturen bevor.

Wie man traditionell bei einem „Sundowner“ noch einmal den vergangenen Tag Revue passieren lässt, so besinnen wir uns an Mabon auf das vergangene Jahr und auf das, was es uns beschert hat, sodass wir guten Gewissens in die weiße, kalte Jahreszeit aufbrechen können.

In den vergangenen Wochen hat man sich auf ebendiese Jahreszeit vorbereitet: Die Feldarbeit ist geleistet, die Gaben wurden verarbeitet und eingelagert, der Winter kann nun kommen und wir danken Mutter Erde für Ihren Beistand.

Nun ist auch die Kräuterernte zu Ende, denn auch Mutter Erde braucht ihre Ruhezeiten, lediglich Wurzeln sollten noch auf Vorrat geerntet werden.

Wir haben wieder etwas mehr Zeit für uns, für Visionen und für Besinnlichkeit. Für all das können wir unsere Räuchermischung, für Rituale und auch für geselliges Beisammensein, nutzen.

Unsere Räuchermischung zu Mabon findest du hier:

Räuchermischung Mabon

Die Räuchermischung ist in Zusammenarbeit mit der Schamanin Kerstin Rosly Hirsch entstanden. Besucht sie doch einmal auf ihrer Webseite:

https://www.kerstinroslyhirsch.de/