Kauri-Copal aus Neuseeland - Agathis australis/ovat

Kauri Copal Neuseeland

Kauri-Copal aus Neuseeland - Agathis australis/ovat

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Copal-Gummi Kauri, oder Kauri-Copal ist ein aus dem Norden Neuseelands stammendes, rezentfossiles (eintausend- bis zehntausend Jahre versteinertes) Baumharz. Dort wurde es vor langer Zeit von den Kaurifichten bei ihrem Absterben in den feucht-sumpfigen Erdboden übergeben und dort für lange Zeit eingelagert und somit teilweise versteinert. Dies macht sich im Facettenreichtum des Duftes deutlich – praktisch jedes Stück des Copals hat einen anderen Duft, bedingt durch die unterschiedlichen klimatischen Bedingungen der letzten Jahrtausende.

Die in Neuseeland ansässigen Maori wussten um die antiseptische Wirkung des Harzes und verwendeten es für Wundsalben und zur Zahnpflege. Auch als Zündstoff diente es, um Feuer zu entfachen und anzufeuern. Beim Verbrennen entstand dann ein spezieller Russ, den man auffing und als traditionelle Tätowierfarbe verwendete.

Mitte des 19. Jahrhunderts begann der industrielle Abbau des Kauri-Copals durch die Europäer. In den nächsten 100 Jahren würden durch sie etwa 100.000 Tonnen des Materials gefördert und nach Europa und Amerika verschifft werden. Dort wurde das Harz als chemisches Produktionsmittel für Lacke, Fasern und Linoleum verwendet, bis es letztendlich durch kostengünstigere synthetische Materialien ersetzt wurde.

Der das Harz hervorbringende Baum ist die sogenannte „Kaurifichte“, von der Gattung „Agathis“, die auf der Südhalbkugel vorkommenden Copalbäume, welche etwa 30-50m hoch werden und mit den europäischen Fichten auch optisch viel gemeinsam haben. So haben auch ihre Harze charakterliche Teilähnlichkeiten.

Der Duft entsagt aller Definition: Da es zu den unterschiedlichsten klimatischen Bedingungen entstand, scheint sich hierbei kein erkennbarer roter Faden finden zu lassen. Die Grundnote ist recht süß bis teilweise vanilleartig, kann aber auch bis ins stechende, nach Verbrennung riechende Regen kommen.

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